DJI Ronin S im Test: Die Ruhe selbst

Der DJI Ronin S im Test

Elektronische Stabilisierungssysteme wie der DJI Ronin S im Test sind auf dem Vormarsch – auch und gerade, weil schon verhältnismäßig kleine Systemkameras mittlerweile Videoqualität auf Kinoniveau abliefern können. Üblich ist eine Stabilisierung mit Elektromotoren auf drei Achsen (neigen, kippen, drehen). Doch das ist noch längst nicht alles, Gimbals lassen sich auch auf Stativen befestigen und fernsteuern, so können zum Beispiel Schwenks automatisiert werden. Manch einer schickt sich gar an, Gimbals wie den DJI Ronin S im Test als die neuen Stative für Videografen zu bezeichnen.

Was kann der DJI Ronin S im Test?

Grund genug, einen Blick auf den DJI Ronin S zu werfen, der seit Anfang Juli für rund 750€ erhältlich ist. DJI dürfte den meisten aus der Drohnenwelt bereits bekannt sein. Und tatsächlich nutzt der Hersteller seine Expertise im Bereich Elektromotoren und Stabilisierungssysteme auch beim neuen Ronin. Der sortiert sich zwischen dem Osmo, einem Gimbal für Handys, und dem Ronin M ein, der sich für Profi-Kameras vom Schlage einer Red oder Arri Alexa eignet. Der DJI Ronin S im Test lässt derweil „nur“ eine Zuladung von 3,6 Kilogramm zu, was für eine Canon 1DX Mark II mit 70-200 f/2.8 IS II komfortabel ausreicht. Dabei sollte man aber beachten, dass der DJI Ronin S im Test selbst fast zwei Kilo wiegt – bei maximaler Auslastung hat man so schnell das Gegengewicht einer mittelgroßen Wassermelone in der Hand.

Der DJI Ronin S im Test

Der DJI Ronin S im Test ist mit vielen Systemen kompatibel

Der DJI Ronin S im Test verwendet zur Kamerabefestigung das Manfrotto Schnellverschlusssystem und kommt zudem mit einem eingebauten Fokusrad am Griff – sehr praktisch, wenn man eine Panasonic-Kamera hat, die diese Funktion drahtlos unterstützt. Viele andere Kamerahersteller ließen sich dazu nicht hinreißen, da hilft nur der Griff zum Zubehör-Fokussystem. Vor Anschaffung sollte die Kompatibilität also gecheckt werden. Der Akku hält mit bis zu 12 Stunden ausreichend lange für einen normalen Drehtag. Allerdings ist er fest im Griff verbaut, dieser lässt sich zwar abtrennen, dann aber nicht aufladen – sehr ärgerlich, falls es mal länger dauert. Im Lieferumfang sind zudem ein Koffer und diverse Kleinteile inbegriffen, die, wie auch der Gmbal selbst, sehr hochwertig gefertigt sind.

Was kann der Ronin in der Praxis?

Bleibt die Frage, wie sich der Newcomer im Test schlägt. Es stellt sich schnell heraus, dass DJI einen sehr guten Job gemacht hat: Die Videos sind ruhig und gleichmäßig, schon ab der ersten Minute hat man großes Vertrauen in das System.

Die Aufnahme stabilisierter Videos ist ein Kinderspiel, da der Ronin-S, wie DJI betont, „für eine bedienerfreundliche Einrichtung und Verwendung konzipiert wurde“. Durch den „Push“-Modus können Sie am eingeschalteten Ronin-S alle Achsen per Hand einstellen und die Kamera nach Ihrem Wunsch ausrichten. Die „Auto Tune“ Funktion hilft bei der optimalen und automatischen Einstellung der Motorwerte. Das reduziert die Vorbereitungszeit.

DJI Ronin S Test: Das Fazit

Zur Steuerung der intelligenten Aufnahmemodi und zur Festlegung der erweiterten Optionen steht uns die Ronin App zur Verfügung. Hier legt man die automatischen Bewegungsabfolgen des Ronin-S fest. Wie die Serienaufnahme von Panoramen, bewegte Zeitraffer oder die Verfolgung eines Objekts. Fazit: Wer unterwegs oder aus der Hand Videos aufnimmt, bringt seine Arbeit mit einem Gimbal auf ein neues Niveau – und der DJI Ronin S ist der Richtige für den Job.

+ Stabilisierung und Funktionsumfang
+ Verarbeitung und Lieferumfang
+ Preis/Leistungsverhältnis

– Hohes Gewicht, gerade mit Kamera
– Batteriegriff kann nicht einzeln geladen werden
– Fokus-Lösung Plug and Play nur für Panasonic

Key-Facts zum DJI Ronin S im Test:

Preis: 749€
Gewicht: 1850g
Abmessungen: Ca. 202×185×486 mm
Zuladung: 3,6kg

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